30Mai 2012

Tag 344 - 354: Bauen und Wohnen

Die letzten Tage war es ruhig im Baublog – nicht unbegründet! Wir haben die Zeit genutzt und die Einliegerwohnung fertig gemacht, so daß diese auch endlich bezogen werden konnte :).

Weniger erfreulich sind einige Mängel, die nun, nach ein paar Wochen im Haus zutage getreten sind.

1. Verglasung im EG
Eine zerkratzte mittlere (!!!) Scheibe der dreifach verglasten Terassentür. Der Kratzer liegt direkt im Blickfeld und fällt insbesondere bei direkter Lichteinstrahlung unangenehm auf. Da die mittlere Scheibe betroffen ist, muss, als logische Konsequenz, der Fehler schon in der Produktion aufgetreten sein.

2. Dachfenster
Ein Abdeckblech eines Dachfensters ist locker. Man kann von innen sehen, daß der Pilzkopfzapfen nicht in die entsprechende Nut eingeschoben wurde. Keine Ahnung, ob man das nachträglich beheben kann.

3. Türen und Fenster allgemein
Die Türen und Fenster müssten dringend einmal nachgestellt werden. So funktionieren die “Klicker” der Haustüren nicht sauber und eines der Fenster in den Wintergartenelementen öffnet und schliesst nicht sauber.

4. Entwässerung
Der schwerwiegendste Fehler ist allerdings im Heizungskeller aufgetreten. Hier wurde eine Rückstauklappe verbaut, die im Fall eines Rückstaus im Kanal dafür sorgen soll, daß der Keller trocken bleibt. Prinzipiell eine gute Sache.

Da wir die Kellerplanung vom Architekten von massa-haus haben machen lassen und, wie die Rückstauklappe auch, extra gezahlt haben, ärgert es sicherlich doppelt, daß das verbaute Teil laut Hersteller nicht für Abwasser aus einem WC zu nutzen ist.

Hierzu muss man erwähnen, daß in der ersten Planung ALLE Abflussleitungen unter der Bodenplatte zusammenlaufen sollten und dann über den Leitungsstrang mit dieser Rückstauklappe zum Kanal geführt werden. sollten. Glücklicherweise haben wir diese Planungen nochmal umgeworfen und zumindest die Leitungen aus EG und OG direkt nach aussen geführt.

Nun ist aber trotzdem im Keller ein Bad mit WC verbaut (wie es im Plan vorgesehen ist!), welches natürlich auch benutzt wurde. Man kann sich nun allerdings vorstellen, was passiert, wenn nun die Feststoffe an der Rückstauklappe nicht vorbei können. Richtig – das Wasser staut sich und die Abflüsse im Keller können nicht mehr genutzt werden. Schlimmer wiegt, daß das Wasser z.B. aus dem Abfluss der Dusche in das Bad rinnt…

Fraglich ist nun, wo genau es zum Fehler kam. Ist bei der Planung etwas schiefgelaufen, bzw. bei der internen Kommunikation bei massa-haus (würde mich ehrlich gesagt nicht wundern)? Wurde einfach versehentlich ein falsches Teil verbaut? Oder ist das wieder eine tolle Bauherrenüberraschung aus dem Wust des Kleingedruckten???

Fakt ist, die Rückstauklappe ist so für uns nutzlos, da wir diese entfernen mussten um die Abflüsse im Keller wieder nutzbar zu machen. Dummerweise ist die Klappe aber gleichzeitig auch Geruchsverschluss für den Bodenablauf im Heizungskeller. Da nun alles Abwasser durch diesen Ablauf geht, kann man sich die Geruchskulisse ausmalen. Aktuell ist der Ablauf daher abgedeckt und unbenutzbar. Ausserdem spülen wir diesen regelmäßig. Fakt ist auch, daß wir sowohl die Kellerplanung, als auch die Rückstauklappe bezahlt haben und daher davon ausgehen können, daß eine derartig hirnrissige Kombination schon im Hinblick auf gesunden Menschenverstand nicht verbaut werden sollte.

Wir haben alle diese Mängel an massa-haus gemeldet und waren gespannt auf eine Stellungnahme und Lösungsvorschläge, wobei ausser der Entwässerung keiner der Mängel wirklich gravierend ist :). Aber genau hier liegt das Problem. Ich sehe kaum eine einfache Möglichkeit diesen Mangel abzustellen, da ein nachträglicher Austausch der Rückstaueinheit nicht ohne Erheblichen Aufwand (Bodenplatte WU,Fussbodenheizung) möglich ist. Bleibt wohl nur eine Nachrüstung des Bodenablaufs mit einem Geruchsverschluss im “Fallrohr” und Einbau einer neuen Klappe ausserhalb des Hauses… Wollen wir mal sehen was kommt.

Es gibt aber auch Positives zu berichten. So hat sich unsere Heizung in den letzten kühlen Tagen bei einem Verbrauch von 3-5 m³ Gas eingependelt – für beheizte 350qm kein schlechter Wert :) . In den warmen Tagen kamen wir problemlos ohne Zuheizen aus, da hat die Solaranlage die komplette Warmwasseraufbereitung übernommen. Auch die Fussbodenheizung hätten wir problemlos anwerfen können :). Allerdings haben wir schon vor knapp vier Wochen alle Thermostate auf 0 gestellt, da die Temperaturen auch ohne Heizung hoch genug waren. Der Gaszähler ist also seit fast eineinhalb Wochen ohne Bewegung.

In den kommenden Wochen werden wir verstärkt die restlichen Arbeiten im Innenbereich vorantreiben:

  1. Montage der restlichen Lampen
  2. Montage der restlichen Türen
  3. Spachteln und Streichen des Kellerabgangs
  4. Fertigstellen aller Fugen in gefliesten Bereichen
  5. Ordnung schaffen im Keller ;)

Im Garten bzw. dem Aussenarial wird erstman nicht viel passieren. Wir haben auf der Uhr:

  1. Verteilen des Erdhaufens
  2. weitgehendes Ebnen des Gartens
  3. Aufschottern der Stellplätze und Zuwegungen
  4. Herstellen eines ordentlichen Treppenaufgangs für die ELW
  5. Aufstellen eines Zauns…
  6. Montage Briefkasten für die ELW + Aussenbeleuchtung
  7. Montage SAT Anlage (provisorisch)

Natürlich halten wir euch auf dem Laufenden :)

Bilder

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